Studienfahrt der Klassen 10 a, b, c, 9a
Intensive Eindrücke in der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau
Demokratiebildung hat an unserer Eugen-Bolz-Realschule einen hohen Stellenwert – dazu sehen wir uns auch im Sinne unseres Namensgebers verpflichtet.
So machten wir uns an einem eiskalten Januartag mit zwei Bussen auf den Weg zur KZ-Gedenkstätte Dachau. Die drei 10. Klassen und die 9a hatten diese Studienfahrt zuvor im Geschichtsunterricht vorbereitet. Die heutige Gedenkstätte ist ein historischer Lernort, der das Wissen aus dem Unterricht mit persönlichen Eindrücken verbindet.
Nach unserem Eintreffen besuchten wir im ehemaligen Wirtschaftsgebäude die Ausstellung zur Entstehung und Organisation des Konzentrationslagers und zum Schicksal der Gefangenen. Anschließend vertiefte ein Informationsfilm die Geschichte des KZs.
Der geführte Rundgang im Gelände verdeutlichte uns die räumliche Ausdehnung, die Unterbringung und Behandlung der Menschen. Jede Klasse wurde von einem kompetenten Geschichtslehrer des Dachauer Josef-Effner-Gymnasiums begleitet.
Diese Studienfahrt reflektierten wir in den folgenden Geschichtsstunden, um offene Fragen zu klären, die eigene Betroffenheit zu thematisieren.
„Besonders bleibt mir im Gedächtnis, mit welcher Brutalität und Ungerechtigkeit die Nationalsozialisten im KZ vorgegangen sind“, kommentierte ein Schüler.
Ein weiterer Schüler formulierte sein Fazit: „Die Fahrt nach Dachau finde ich wichtig, weil man wissen muss, was damals alles dort geschehen ist, damit es ‚NIE WIEDER‘ passiert!“
„Dachau – die Bedeutung dieses Namens ist aus der deutschen Geschichte nicht auszulöschen. Er steht für alle Konzentrationslager, die Nationalsozialisten in ihrem Herrschaftsbereich errichtet haben.“ (Eugen Kogon)